Maut Deutschland 2023: Preis, wo kaufen, mautpflichtige Straßenabschnitte

Hynek Bárta
Veröffentlicht 15.2.2023

  • In Deutschland ist die Durchfahrt für die meisten Kraftfahrzeuge kostenlos
  • Die Maut wird nur für Lkw mit einem Gesamtgewicht über 7,5 Tonnen erhoben
  • Mautgebühren für alle Fahrzeugkategorien werden noch diskutiert und deutsche Autobahnen sind für [Jahr] kostenlos
  1. Maut Deutschland 2023: Preis, wo kaufen, mautpflichtige Straßenabschnitte

    Geplante Preise und Gültigkeit der Autobahnvignetten in Deutschland

    Wann deutsche Autobahnen mautpflichtig werden, steht noch nicht offiziell fest. Der Preis für eine Autobahnmarke dürfte vom Hubraum und der Emissionsklasse des Fahrzeugs abhängen. Die Autobahnvignette wird elektronisch sein, Autofahrer können sie im Internet, in einer mobilen Anwendung oder in der Nähe der deutschen Grenze kaufen. Erwartet werden Zehntages-, Zweimonats- und Jahresvignetten.

    Motorräder, Elektrofahrzeuge, CNG- und LPG-Fahrzeuge sollen freien Zugang zu deutschen Autobahnen haben. Sowie Menschen mit einem Behindertenausweis.

    Die zehntägige Autobahnvignette wird zwischen €2,50 und €25 kosten, die zweimonatliche zwischen €7,00 und €50. Die jährliche Autobahnvignette wird bis zu €130 kosten. Für Diesel werden Sie einen Aufpreis zahlen, der Preis wird auch von Volumen und Emissionsklasse beeinflusst.

    Vergleich der Preise für Autobahnvignetten für Pkw mit einem Hubraum von 2 l

    Benzin, Euro 4 a 5 Diesel, Euro 4 a 5 Benzin oder Diesel, Euro 3
    Zehntägige €4,00 €14,00 €25
    Zweimonatliche €11,00 €30 €50
    Jährliche €40 €100 €130

    Die Maut für Lkw über 7,5 Tonnen Gesamtgewicht erfolgt automatisch über die On-Board-Unit oder per Vorauszahlung für die gewählte Strecke am Terminal, der mobilen Applikation oder Toll Collect.

  2. Autobahnnetz und mautpflichtige Abschnitte in Deutschland 2024

    Karte der Autobahnen in Deutschland

    Die aktuelle Karte der deutschen Autobahnen finden Sie bei Toll-Collect.de.

    Abschnitte mit Sondermaut

    In Deutschland ist nur die Durchfahrt von zwei Tunneln kostenpflichtig – Herrentunnel und Warnowtunnel. Wer öfter durch Tunnel fährt, profitiert von günstigeren Monatstarifen.

    • Für die Fahrt durch den Herrentunnel mit dem Auto zahlen Sie €2,10. Eine detaillierte Gebührenübersicht des Herrentunnels finden Sie unter HerrenTunnel.de.
    • Für die Durchfahrt durch den Warnowtunnel mit dem Auto zahlen Sie vom 1. November bis 30. April eine Gebühr von €3,60 und vom 1. Mai bis 31. Oktober €4,40.
    • Eine detaillierte Gebührenübersicht des Warnowtunnels finden Sie unter Warnowquerung.de.
  3. Geldstrafen beim Autofahren in Deutschland

    2021 wurde in Deutschland ein neuer Bußgeldkatalog eingeführt, der die Höhe der Bußgelder für Verkehrsdelikte und Geschwindigkeitsüberschreitungen erhöht.

    In Deutschland gibt es ein Punktesystem, das auch für Ausländer gilt. Kernstück ist die Erfassung sogenannter Strafpunkte im zentralen Fahrerregister.

    Erreicht der Fahrer 8 Strafpunkte, wird ihm die Fahrerlaubnis entzogen. Zwar wird das Fahrverbot für das jeweilige Land, also nur auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, ausgesprochen.

    Der Fahrer kann frühestens nach einer Frist von 6 Monaten und einer medizinisch-psychologischen Untersuchung die Rückgabe des Führerscheins in Deutschland beantragen.

    Geldstrafe für ausgewählte Verkehrsdelikte

    • Rotlicht überfahren – bis zu €360 (und Möglichkeit eines Fahrverbots für 1 Monat)
    • Fahren ohne angelegten Sicherheitsgurt – €30
    • Vorfahrt missachten – bis zu €100
    • Gefährliches Überholen auf der Autobahn (Rechtsüberholen)
    • – bis zu €250

    • Nutzung von Handy beim Fahren – €60
    • Nichterstellung oder verspätete Erstellung der Rettungsgasse– bis zu €320 (und Möglichkeit eines Fahrverbots für 1 Monatc)
    • Überholen bei Überholverbot – €70
    • Überholen auf unübersichtlichem Abschnitt (z. B. vor dem Horizont) – €100
    • Nichteinhaltung des Sicherheitsabstandes – €75
    • Fahren unter Alkoholeinfluss zwischen 0,5 und 1,09 Promille – €500 (und Möglichkeit eines Fahrverbots für 1 Monat)
  4. Geldstrafen bei Geschwindigkeitsüberschreitung in Deutschland 2024

    In Deutschland wurden die Sanktionen zuletzt verschärft (meistens verdoppelt). Die Regierung hofft vor allem, die Piraterie einzudämmen und Radfahrer und Fußgänger besser zu schützen.

    Geschwindigkeitsüberschreitung in Wohngebieten

    • 1-10 km/h: €30
    • 11-15 km/h: €50
    • 16-20 km/h: €70
    • 21-25 km/h: €115
    • 26-30 km/h: €180
    • 31-40 km/h: €260
    • 41-50 km/h: €400
    • 51-60 km/h: €560
    • 61-70 km/h: €700
    • über 70 km/h: €800

    Geschwindigkeitsüberschreitung außerorts

    • 1-10 km/h: €20,00
    • 11-15 km/h: €40
    • 16-20 km/h: €60
    • 21-25 km/h: €100
    • 26-30 km/h: €150
    • 31-40 km/h: €200
    • 41-50 km/h: €320
    • 51-60 km/h: €480
    • 61-70 km/h: €600
    • über 70 km/h: €700

    In Deutschland sind Anti-Radar-Geräte verboten, sowohl passive als auch aktive. Bei der GPS-Navigation muss diese Funktion ebenfalls ausgeschaltet werden.

    Die deutsche Polizei ist konsequent in der Durchsetzung, und es lohnt sich nicht, mit ihr zu diskutieren. Es verhängt oft nicht das höchstmögliche Bußgeld, aber wenn die Situation es erfordert (meist in Erwartung eines höheren Bußgelds), ist es kompromisslos und es kann ein gerichtliches Verfahren gegen den Fahrer eingeleitet werden. In diesem Fall ist die Polizei berechtigt, das Auto zu entnehmen.

    In einem Verwaltungsverfahren (persönliche Teilnahme an Gerichtsverfahren) kann Ihr Auto beschlagnahmt werden, wenn Sie die geforderte Kaution nicht leisten. Es gibt viele Polizisten in Deutschland, also lohnt es sich nicht, die Verkehrsregeln zu brechen.

  5. Autobahn in Deutschland: maximal erlaubte Geschwindigkeit…

    Geschwindigkeitsbeschränkungen in Deutschland

    • Innerorts: 50 km/h
    • Außerorts: 100 km/h
    • Autobahn: 130 km/h (Auf einigen Autobahnen gibt es überhaupt keine Geschwindigkeitsbegrenzung)
  6. Autofahren in Deutschland 2024

    Pflichtausstattung in Deutschland

    • Warnweste
    • Warndreieck
    • Verbandskasten

    Der Fahrer des Motorrads und sein Beifahrer sind verpflichtet, einen Schutzhelm zu tragen.

    Reifen

    Winterreifen sind Pflicht, wenn Straßen mit Schnee oder Eis bedeckt sind.

    Seit 2018 gelten nur noch die mit dem Schneeflockensymbol gekennzeichneten als Winterreifen. Bis zum 30. September 2024 können auch ältere Reifen (hergestellt vor 2018) mit der Kennzeichnung M + S (Mud and Snow) verwendet werden. Die Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 mm, empfohlen werden jedoch 4 mm.

    Spikereifen sind verboten. Auf einigen Bergstraßen besteht Schneekettenpflicht. Die Schneeketten können mit einer Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h gefahren werden.

    Im Winter darf nur das Wintergemisch in den Wäschern sein.

    Sicherheitsgurte

    In Deutschland besteht auf allen damit ausgestatteten Sitzplätzen Gurtpflicht. Diese Verpflichtung gilt auch für Busse.

    Kinder im Auto

    In Deutschland ist die Verwendung von Kinderautositzen für Kinder bis zu einer Körpergröße von 150 cm oder bis zu einem Alter von 12 Jahren vorgeschrieben.

    Kinder unter 150 cm oder 12 Jahren dürfen nicht auf dem Vordersitz sitzen.

    Alkohol und Autofahren

    Das Fahren unter Alkoholeinfluss kann mit einem Bußgeld von €500 bis €1 500 geahndet werden, ebenso wie ein langes Fahrverbot und Strafpunkte.

    Tageslicht

    Die ganztägige Beleuchtungspflicht gilt nur für Motorräder. Andere Fahrzeuge können beleuchtet sein oder nicht.

    Die Lichtpflicht gilt bei Dämmerung und Dunkelheit sowie bei schlechter Sicht (Schlechtwetter) und in Tunneln, auch wenn diese beleuchtet sind.

    Regeln für das Fahren im Stau

    Im Falle eines Verkehrszusammenbruchs und anschließender Staus sind die Autofahrer verpflichtet, in der Mitte der Fahrbahn Rettungskorridore für Fahrzeuge des integrierten Rettungssystems, die sogenannten „Rettungsgassen“, einzurichten.

    In der Praxis bedeutet dies, dass Fahrzeuge auf der linken Straßenseite so weit wie möglich nach links und Fahrzeuge auf der rechten Seite so weit wie möglich nach rechts fahren müssen. Die Parkspur darf nicht gleichzeitig gesperrt werden.

    Das Unterlassen oder verspätete Erstellen der sogenannten „Rettungsgasse“ zieht ein Bußgeld von bis zu €320 und gleichzeitig ein Fahrverbot für einen Monat nach sich.

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Autobahnen in Europa